Für den Erhalt einer lebenswerten Welt

 

Umweltrettung

Die Welt ist in Gefahr - was kann man tun?

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Unsere gesamte Umwelt - der ganze Planet - ist in Gefahr. Was kann man tun? Welche Ökosysteme sind besonders betroffen? Was könnte man als Einzelner oder Gruppe dagegen unternehmen? Für welche gefährdeten Ökosysteme gibt es schon Kampagnen oder Hilfen; wie kann man die unterstützen?

Diese Frage wurde im September 2012 in einem Internetforum gestellt. Nicht zum ersten Male, denn diese Frage drückt aus, was viele Menschen beunruhigt.

Schon diese Frage zu stellen und Leser damit zum Nachdenken zu bewegen, ist ein erster, winziger Schritt auf einer Reise, die um die ganze Welt führt. Aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Stelle diese Frage an 1000 Orten und du hast 1000 kleine Schritte getan.

Wir werden das Ökosystem Erde nur noch retten können, wenn wir die Mehrheit der Bevölkerung davon überzeugen können. Insofern ist Umweltrettung heute mehr denn je eine politische Aufgabe. Solange MerkelRöslerGabriel und Konsorten und ihre Auftraggeber in den Chefetagen der global agierenden Konzerne das Sagen gaben, werden wir den Planeten nicht retten können. Es hilft also alles, was die Macht der Grosskonzerne und ihrer politischen Handlanger einschränkt.

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Das Internet gibt uns dazu grosse Möglichkeiten: Unabhängig davon, wie man die Ergebnisse dieses sog. "Arabischen Frühlings" einschätzt, können wir daraus etwas lernen: Die modernen Medien und Transformatoren wie Facebook und Twitter geben uns die Möglichkeit, uns zu organisieren. Die Wut auf die verantwortungslose Umweltpolitik und die Sorge um den Planeten ist auch bei uns gross. Auch in Europa und in Deutschland könnte man diese Informationskanäle nutzen, um entsprechende soziale Bewegungen loszutreten. Es werden doch auch "Facebook-Partys" organisiert - warum nicht auch "Facebook-Ungehorsam"? Und zumindest kann man Links zu guten Umweltseiten an die Freunde schicken und diese Seiten dadurch populärer machen.

Aber wir müssen zeitgleich natürlich auch versuchen, die Wunden zu behandeln, die die Konzerne der Erde antun.

Die Zeiten, in denen man sich auf Teilbereiche - Regenwaldschutz oder Schutz der Korallenriffe, Walfang oder Vogelmord am Mittelmeer - beschränken konnte, sind leider vorbei. Die Umweltzerstörung hat heute Ausmasse erreicht, die die Betrachtung von Teilaspekten nicht mehr erlauben: Regenwaldzerstörung in Südamerika und Gletscherschmelze in der Arktis, Extremwetterlagen in Deutschland und Dürrekatastrophen in Afrika - das gehört alles eng zusammen. Das eine gäbe es nicht, wenn es das andere nicht gäbe. Insofern sind alle Teilbereiche unseres Planeten gleichermassen betroffen und das heisst: Es ist ganz egal, wo wir anfangen, Hauptsache ist, dass wir was machen. Gezielt und bewusst, aber jede(r) da, wo er/ sie glaubt, aktiv werden zu können.

Es gibt viel zu tun, fangen wir einfach mal an! Die folgenden Vorschläge sind ohne Rangreihenfolge und es sind nur wenige aus Tausenden von Möglichkeiten. Aber hier sollen ja auch nur Anregungen gegeben werden, das ist hier ja keine wissenschaftliche Arbeit, die alle Aspekte berücksichtigen müsste:

Energie sparen - das ist gut, aber vor allem für das eigene Portemonnaie. Wichtiger wäre es, in Leserbriefen oder gar in öffentlichen Versammlungen darauf hinzuweisen, dass es ein Skandal ist, wenn die Energiekonzerne ihren Aktionären stolz verkünden, dass "im abgelaufenen Geschäftsjahr der Energieverbrauch und damit der Umsatz wieder erhöht werden konnte". Solange die Energiekonzerne sich feiern können, weil mehr Energie verbraucht wurde, stimmt was nicht!
Wende dich gegen die Verwendung von Tropenholz für Möbel und Parkbänke und Fussgängerbrücken etc. Solche Proteste haben schon in vielen Städten Erfolg gehabt
Keine Lebensmittel in den Autotank - Schluss mit dem Klimakiller Agrosprit!
Erzähle deinen Freunden nicht nur immer über die Gefahren für den Planeten, sondern auch über seine Schönheit: Der Regenwald, das Wattenmeer, Korallenriffe (gibt's nicht nur in Australien . . . ), die Wildtiere Afrikas, das ewige (?) Eis, naturbelassene Flüsse wie Nebel und Trebel, Peene und Warnow in Mecklenburg-Vorpommern - das ist einfach schön, es ist erhaltenswert, echte Lebensqualität.

Unterstütze Umweltschutz-Organisationen und Einzelpersonen, die z.T. unter Einsatz ihres Lebens für den Schutz einzelner Biotope kämpfen. Das kann man durch Spenden machen, durch Unterschriftenaktionen, durch das Internet. Der Verfasser selbst nutzt z.B. die Aktionen von "Rettet den Regenwald" als Anregungen, um dann persönliche Briefe an die angegriffenen Konzerne und Politiker zu schreiben. Damit hat er in der letzen Zeit z.B. Cargill und Nestlé und in der Frage der Inhaftierung des Umweltaktivisten Paul Watson durch deutsche Behörden unsere tolle Bundesjustitzministerin genervt.

Die Anfragen sind immer sehr höflich und sachlich, aber hartnäckig. Wenn Frau Leutheusser-Schnarrenberger in solchen Fällen nicht einen oder zwei, sondern hundert jeweils persönliche Emails oder Briefe (bei Nicht-Beantwortung mit nachgeschobener formeller "Sachstandsanfrage") bekommen würde, würde sie mit Sicherheit ins Nachdenken kommen. Du weisst nicht, welchen Organisationen man trauen kann? Einige davon werden hier beleuchtet.

Vielleicht hast du sogar den Mut zu folgender Erkenntnis (die du dann auch teilen solltest mit deinen Freunden): Immer mehr Wachstum löst unsere Probleme nicht, sondern verschärft sie zwangsläufig. Soll heissen: Jedes Auto, das zu früh verschrottet wird, jedes Handy, das weggeworfen wird, weil es nicht mehr supermodern ist, ist ein Stück Umweltzerstörung.

Das ist eine schwierige Gratwanderung: Niemand will, dass wir in Lumpen rumlaufen oder technisch veraltete Geräte benutzen. Aber man muss nicht jede Mode mitmachen, nur weil Apple und Samsung, Jack Wolfskin oder Calvin Klein, Toyota oder Mercedes die Gewinne ihrer Aktionäre vergrössern wollen.

Auch in vielen anderen Lebensbereichen wurden schon Erfolge erzielt, weil sich die Vernunft durchgesetzt hat: Wer trägt heute noch Pelz? Rauchen ist völlig out.

Und nicht zuletzt: Sei stolz auf dein Engagement und lass dich nicht davon abbringen, dass vielleicht der eine oder die andere dich als Umweltspinner verspottet. Umweltschutz ist heute die mit Abstand wichtigste Aufgabe der Menschheit, wahrscheinlich sogar wichtiger, als der Kampf gegen den Krieg. Die heute 20- und 30-jährigen werden kein schönes Rentnerleben führen können, wenn die umweltpolitische Kehrtwende nicht sofort und umfassend erreicht wird.

Es ist zu spät, um unseren Planeten noch in seiner ganzen Schönheit zu retten.
Wir sollten aber versuchen, ihn wenigstens noch lebenswert zu erhalten.


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